Stellenausschreibung: Elternzeitvertretung (m/w/d) für Eine Welt-Promotor*in „Oberbayern-Süd“
Gesucht:
Elternzeitvertretung m/w/d
für Eine Welt-Promotor*in „Oberbayern-Süd“
(Landkreise Starnberg, Landsberg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen
Die Indienhilfe e.V. sucht im Rahmen des bayernweiten „Promotor*innenprogrammes zur Förderung der Eine Welt-Arbeit“ ab Anfang März 2025 oder später und zunächst befristet bis zum 31.12.2025 eine Elternzeitvertretung für die Aufgaben eines Eine Welt-Regionalpromotors/ einer Eine Welt-Regionalpromotorin.
Stellenumfang: 15 Stunden/Woche – Arbeitszeiten teils auch abends und an Wochenenden.
Gehalt: Dotiert ist die Promotor*nnenstelle in Anlehnung an TVÖD, abhängig von Qualifikation und Erfahrung.
Anstellungsträger/Arbeitgeber: Indienhilfe e.V. in Herrsching am Ammersee
Dienstsitz: Indienhilfe e.V., Luitpoldstr. 20, 82211 Herrsching (Welthaus Alte Schule). Der/die Promotor*in ist in
das Hauptamtlichen-Team der Indienhilfe integriert. Termine vor Ort in der Region (auch abends, auch Wochen-
ende), Home-Office-Tage in Absprache möglich.
Arbeitsfelder: Umsetzung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) in der Region Oberbayern Süd, insbesondere durch Begleitung / Unterstützung der vorhandenen Eine-Welt-Arbeit in der Region in den Bereichen Globales Lernen, Fairer Handel, nachhaltige Beschaffung, regionale Wirtschaft und Globalisierung, evt. auch Partnerschaftsarbeit, .
Bayernweite Koordination der Protomotor*innenarbeit: Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. - Dr. Alexander Fonari
Im Rahmen des bundesweiten Promoto*innenprogramms zur Förderung der Eine-Welt-Arbeit (www.eine-welt-promotoren.de) setzen sich Eine Welt-Promotor*innen zusammen mit Engagierten vor Ort für eine global nachhaltige Entwicklung im eigenen Land ein. Klimaerhitzung, Ressourcenknappheit, Wirtschaftskrisen sind Herausforderungen, die Umdenken und entschlossenes Handeln im Alltag erfordern. Mehr als 170 Promotor*innen unterstützen bundesweit zivilgesellschaftliches Eine-Welt-Engagement mit Beratungs- und Koordinationsangeboten. Finanziell gefördert wird das Programm vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie den Ländern (Bayern: Bayerische Staatskanzlei). Programmträger in Bayern ist das Eine Welt Netzwerk Bayern e.V., der bayerische Dachverband entwicklungspolitischer Organisationen, Weltläden und lokaler Eine Welt Foren. Es koordiniert die Arbeit der bayerischen Promotor*innen. Informationen zum Promotor*innenprogramm in Bayern: www.eine-welt-promotoren-bayern.de
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Anschreiben/Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen bitte ausschließlich in elektronischer Form, zusammengefasst in einer einzigen pdf-Datei mit max. 10 MB, bis Freitag, 21. Februar 2025 (gerne früher) an: Elisabeth Kreuz (Vorstandsvorsitzende/ GF) unter email@indienhilfe-herrsching.de email@indienhilfe-herrsching.de . Bitte verzichten Sie auf ein Foto – wir freuen uns auf das Kennenlernen! Bitte geben Sie an, wie Sie auf unsere Ausschreibung aufmerksam geworden sind
Anforderungen an die / den Eine Welt-Promotor*in (Elternzeitvertretung 2025):
- Vernetzung von Kooperationspartnern in der Region (z.B. Vernetzungstreffen und Fortbildungen spezifischer Akteure wie Weltläden, Fairtrade-Schulen, Steuerungsgruppen von Fairtrade-Towns, regelmäßige Newsletter für die Zielgruppen)
- Unterstützung lokaler Eine-Welt-Aktivitäten durch Beratung und Begleitung
- Entwicklung und Bekanntmachung attraktiver (lokaler/regionaler) Handlungsangebote im Kontext Eine-Welt Engagement, z.B. in Bezug auf nachhaltiges Beschaffungswesen nach sozialen und ökologischen Kriterien
- Gewinnung von mehr Menschen und Institutionen, um in bestehenden Eine Welt-Netzwerken oder neuen Netzwerken oder an Projekten (z.B. bio-faire Regionalschokolade) mitzuarbeiten
- Projektmanagement: Begleitung lokaler/ regionaler Akteure bei der Konzipierung von Maßnahmen/ Projekten
- Bereitschaft, die gesamte Zuständigkeitsregion zu bereisen (nach Möglcihkeit ÖPNV) und auch Eine Welt-Akteure in abgelegenen Regionen zu vernetzen; Bereitschaft, entsprechend den Erfordernissen der Zielgruppen Abend- und Wochenendtermine wahrzunehmen; Flexibilität und Mobilität
- Bereitschaft zu temporärer Mehrarbeit, wenn erforderlich; Urlaub weitgehend in Ferienzeiten;
- Teilnahme an bayernweiten Treffen aller Eine Welt-Promotor*innen
- Teilnahme an überregionalen Eine Welt-Aktivitäten in Bayern
- Teilnahme an bundesweiten Treffen aller Eine Welt-Promotor*innen
BewerberInnen zeichnen sich durch folgende Qualifikationen, Kenntnisse und Erfahrungen aus:
- abgeschlossenes Hochschulstudium (Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften, Volkswirtschaft, (Entwicklungs-)Politik, Umweltwissenschaften, Internationale Beziehungen oder ein vergleichbarer Bereich) - auch StudentInnen in diesem Bereich (Master-Studiengang, promotionsbegleitend)
- Idealismus und Begeisterungsfähigkeit für die Eine-Welt-Arbeit und grundlegendes Wissen in relevanten Themen und Fragestellungen entwicklungspolitischer und ökologischer globaler Zusammenhänge
- werte-basierter glaubwürdiger Lebensstil in Hinblick auf Solidarität und Nachhaltigkeit, gegenseitigen Respekt und Wertschätzung
- loyale Kollegialität und Teamfähigkeit (enge Zusammenarbeit mit dem Indienhilfe-Team als auch dem bayernweiten Promotor*innen-Team des EWNB) in Verbindung mit selbstständigem und effizient organisiertem sorgfältigem und verantwortlichem Arbeiten, Eigeninitiative, Belastbarkeit, Flexibilität und Improvisationstalent
- Interkulturelle Sensibilität und Kompetenz in Genderfragen
- Sehr gute kommunikative Fähigkeiten in Wort und Schrift, ausgeprägte Fähigkeiten im Verfassen und Überarbeiten von Veröffentlichungen (Newsletter, Einladungen zu Vernetzungstreffen etc.)
- Versierter Umgang mit PC und Office-Programmen und idealerweise Content-Management- Systemen sowie allgemeiner Ablage und Pflege von digitalen und analogen Daten, analoger Dokumentation, Erstellen von Rundbriefen und Protokollen, Abwickeln von Projekten
Wünschenswert:
- Arbeitserfahrung im gemeinnützigen Sektor (gerne: Arbeitsaufenthalt in einem Land des „Globalen Südens“ Armutsgebieten)
- Erfahrung mit der Arbeit in Vereinen und Gremien; Erfahrung im Projektmanagement
- Kampagnenerfahrung in einem vergleichbaren Tätigkeitsfeld, Erfahrungen in der politischen Lobbyarbeit; Fähigkeit zur Vernetzungsarbeit mit verschiedenen Akteuren
- Praktische Erfahrungen/ Kenntnisse in Methoden der Erwachsenenbildung
Von Vorteil sind:
- Kenntnisse über politische Institutionen und Akteure in Oberbayern/Bayern
- Erfahrungen im Bereich der Projekt- und Veranstaltungsorganisation, der Moderation und der Gruppenarbeit
- gute Kenntnisse in Englisch und mindestens einer weiteren Sprache
- Handlungskompetenzen im Web 2.0.
- Führerschein/ eigenes Auto zur Mobilität in der Region.
Stellenausschreibung als pdf-Datei
Die Indienhilfe e.V.
Die Indienhilfe (IH) e.V. in Herrsching ist eine kleine gemeinnützige entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation (Gesamt-Jahresumsatz ca. 450.000 €) mit Sitz in Herrsching a. Ammersee (40 km westlich von München, S8-Endstation), mit DZI-Spendensiegel seit 1998. Ihr Ziel ist es, zu einer gerechten und menschenfreundlichen Welt beizutragen, in der Würde und Eigenwert von Mensch und Natur respektiert werden, gemäß dem Motto „teilen – lernen – miteinander für eine zukunftsfähige Erde“
Neben (schulischer und außerschulischer) Bildungsarbeit in mehreren Landkreisen und Fairem Handel (Weltladen der IH, Steuerungsgruppe Fairtrade-Gemeinde Herrsching) sind die Zusammenarbeit mit aktuell 6 NGOs in Indien (Förderung gemeinsamer Projekte mit der Zielgruppe Kinder von 0-18 Jahren in extrem benachteiligten Gebieten Westbengalens bzw. aus besonders benachteiligten Gesellschaftsgruppen, wie Adivasis, Dalits) und die interkulturelle Arbeit (Begleitung der Städtepartnerschaft Herrschings mit einer indischen Kommune und von deutsch-indischen Schulpartnerschaften, deutsch- indischer Kulturaustausch) Arbeitsschwerpunkte. Die Projekte in Westbengalen werden von indischen NGOs durchgeführt und von einem indischen ExpertInnen-Team der IH in Kolkata koordiniert. Die IH führt mit der Berliner adelphi research gGmbH und in Kooperation mit der Gemeinde Herrsching außerdem ein überwiegend technisches Projekt zur Versorgung eines Ortsteils mit Taglöhner- und Fischerfamilien mit sauberem Trinkwasser in Herrschings Partner-Kommune durch. Durch Mitgliedschaften ist die Indienhilfe vernetzt mit VENRO, Eine Welt Netzwerk Bayern e.V., Nord-Süd-Forum München e.V., Adivasi-Koordination Deutschland, Plattform Dalit-Solidarität in Deutschland, Weltladen- Dachverband, Literaturforum Indien, INKOTA u.a.
Neben der Entwicklungszusammenarbeit ist es uns ebenso wichtig, zu notwendigen Veränderungen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, bei uns und global, beizutragen – für eine gerechtere und auch in Zukunft menschenfreundliche Welt. Die IH ist als eine von bayernweit 27 Eine Welt-Stationen anerkannt. Als Anlaufstelle für Lehrkräfte und MultiplikatorInnen unterhält sie ein Medienzentrum mit Bildungsmaterialien zu Themen des Globalen Lernens und der Einen Welt (Umwelt & Entwicklung) einschl. interkulturelles Lernen/ interreligiöser Dialog. Zusätzlich gibt es ein Indien-Archiv und Themenboxen mit authentischen Gegenständen aus Indien für den Einsatz in Unterricht und Bildungsarbeit. Wichtig ist uns das Engagement im Rahmen der lokalen Agenda 21 (AK Eine Welt) und in der Steuerungsgruppe FT-Gemeinde Herrsching sowie die interkulturelle Arbeit mit Schwerpunkt Indien. Als ansiedelnde Stelle 2017/2018 bzw. ab 2019 als Arbeitgeberin für die Eine Welt-Regionalpromotorin Oberbayern Süd tragen wir aktiv zur Vernetzung und Stärkung der Eine-Welt-Arbeit in den fünf Landkreisen Starnberg, Landsberg, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen bei. Dies soll auch während der Elternzeit der derzeitigen EW-Promotorin fort-esetzt werden.
Mit der Indienhilfe eng verbunden ist eine Stiftung: Durch die großzügige Stiftung eines Ehepaares und substantielle Beiträge einiger ZustifterInnen aus dem Mitgliederkreis der Indienhilfe konnte im Jahr 2010 die rechtsfähige und eigenständige Stiftung "Hilfe für Indien" gegründet werden. Sie ist durch ihre Satzung eng mit der Indienhilfe e.V. Herrsching verknüpft. Ein Teil des Stiftungskapitals wurde in den Ankauf der "Alten Schule" in Herrsching investiert, wo die Indienhilfe e.V. Hauptmieterin ist und sich alle Arbeitsbereiche einschließlich des Weltladens befinden. Die Erträge aus der Vermietung werden an die Projekte der IH in Indien sowie für die Bildungsarbeit in der Region ausgeschüttet. Während ein großer Teil des Gebäudes auf Dauer an die IH vermietet ist, kann ein Saal von 65 qm für einzelne Veranstaltungen von der Stiftung angemietet werden.