Infobrief 2-2024 zur Frage "Warum für Indien spenden?" ist erschienen

Ende November 2024 ist unser aktuelles Info 2-2024 erschienen, das sich mit der spannenden Frage "Warum für Indien spenden? Braucht Indien noch Entwicklungszusammenarbeit?" beschäftigt und darüber informiert, was die Projekte der Indienhilfe bewirken.

Als pdf-Datei (4 MB) können Sie den Infobrief HIER runterladen.

Der Versand per Post erfolgt in den nächsten Tagen. Wenn Sie in unseren Post-Verteiler aufgenommen werden wollen, schicken Sie uns bitte unter email@indienhilfe-herrsching.de ihre Anschrift (i.d.Regel verschicken wir 2-3 Infobriefe pro Jahr). Gerne schicken wir Ihnen auch mehrere Exemplare unseres Infobriefes zur Weitergabe an Verwandte, Freunde und Bekannte - jeder neuer Spender hilft uns, unsere Arbeit für die benachteiligten Kinder in Westbengalen zu finanzieren!


Editorial von Elisabeth Kreuz zum Infobrief 2-2024 (pdf-Datei):

Herrsching, den 23. November 2024

Liebe Spender und Spenderinnen, liebe Mitglieder,
liebe Freunde und Förderinnen der Indienhilfe,

unser vorweihnachtlicher Infobrief soll Dank und Bitte zugleich übermitteln:© IH

Ein großes „Danke!“ aus tiefstem Herzen an alle, die durch ihre Spenden und Aktionen und praktische Mithilfe auch in diesem Jahr uns und unseren indischen Projekt-Partnern ermöglichen, für Kinder und deren Familien in extrem benachteiligten Verhältnissen da zu sein und ihre Lebenssituation und Zukunftsperspektiven zu verbessern. Corinna Wallrapp, die Projektreferentin der Indien­hilfe, berichtet darüber auf den folgenden Seiten.

Den Dank verbinde ich mit der hoffnungsvollen Bitte, neben all den weltweiten und heimischen Baustellen durch Ihre Spen­den auch unsere Programme in Indien für Kinder aus extremen Armutsverhältnissen, meist auch sozial ausgegrenzt (Adivasi, Dalits, religiöse Minderheiten), weiterhin zu ermöglichen.

Bitte spenden Sie – soweit möglich – schon vor Weihnachten, wenn wir die Weichen für die Projektförderung im nächsten Jahr stellen müssen.

Dorfszene

Im Juli nächsten Jahres werden es 45 Jahre seit der Gründung unseres Vereins. Ich persönlich als eine der Gründerinnen befinde mich im Prozess der Übergabe an eine jüngere Generation. Aber nur mit Ihnen, unseren Spendern und Spenderinnen, darunter auch Schu­len, Weltläden, Stiftungen, Firmen, können die „Jüngeren“ weiterhin die Ziele der Indienhilfe verwirklichen. Ihr/Euer Engagement ist die Basis all unseren Handelns, ergänzt durch viel großartige ehrenamtliche kostensparende Mithilfe, für die wir an dieser Stelle eben­falls von Herzen danken!

Im letzten Jahr bereits waren die Spenden zurück gegangen. Die Finanzierungslücke für die Projekte konnte aus Rücklagen gedeckt werden. Aber auch im aktuellen Jahr sind in den letzten Monaten die Spendeneingänge geschrumpft, nicht nur bei uns, und wir fürch­ten, uns möglicherweise demnächst mit einer erforderlichen Aufgabe einzelner Projekte im nächsten Jahr befassen zu müssen. Dabei wollen wir die Arbeit ganz im Gegenteil weiter ausbauen! Wir sehen ja, wie mit verhältnismäßig bescheidenem Aufwand Tausenden von Kindern und ihren Familien zu einer neuen Lebensperspektive verholfen werden kann!

Um unsere langfristig angelegte Zusammenarbeit mit bewährten Partner-Organisationen, umgesetzt in jeweils situations- und partner­spezifischen Projekten (meist in 3-Jahres-Zyklen), im neuen Finanzjahr fortsetzen zu können, müssen wir uns darum bemühen, auch neue Förderer unserer bodenständigen und geduldigen Arbeit mit und für Kinder, die auf diese Unterstützung angewiesen sind, zu gewinnen. Helfen Sie uns dabei! Gerne versorgen wir Sie mit Material, z.B. den aktuellsten Infobriefen, oder auch einer Projekt­zusammenfassung (für KJKS mit dem Adivasi-Projekt steht eine solche bereits zur Verfügung).

Der von mir hochgeschätzte Schriftsteller Amitav Ghosh aus Kolkata hat kürzlich den niederländischen Erasmus-Preis 2024 erhalten. Die Jury sagte: „Mit seiner Feder zeigt er auch, dass die Klimakrise eine kulturelle Krise ist, die aus einem Mangel an Vorstellungs­kraft resultiert.“ Während eines anschließenden Gastaufenthaltes in München diese Woche besuchte er das Rachel Carson Center der LMU, wo u.a. Umweltgeisteswissenschaften gelehrt werden, hielt Lesungen im Literaturhaus und an der Uni und hielt einen Work­shop. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Jutta Czegun) antwortete er auf die Schlussfrage „Das hört sich kaum nach Hoffnung an?“ folgendermaßen: „Ich glaube einfach nicht an dieses Entweder-Oder-Prinzip von Hoffnung und Verzweiflung. Das bringt uns nicht weiter. In einer Art asiatischer Sichtweise auf diese Dinge sollte man es als Pflicht, als Karma betrachten: Was immer in Zukunft passiert, wir müssen unser Bestes geben. Wir müssen weitermachen.“1

Dem schließe ich mich an und wünsche Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes Jahr 2025!

Ihre
       Elisabeth Kreuz

FN 1: SZ 21.11.24, Planet in Aufruhr. Mit seinem Buch „Der Fluch der Muskatnuss“ war Amitav Ghosh in München. Ein Gespräch über das Ende der Welt, wie wir sie kennen.

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