"Ein Bayer in Bollywood" - Vorträge der Kath. Akademie in Bayern als Video

25. September 2020
8. Karl Graf Spreti Symposium
Katholische Akademie in Bayern

Ein Bayer in Bollywood
Karl Graf von Spreti und die frühe indische Filmindustrie

Am 6. März 1935 machte sich Karl Graf Spreti aus seiner Heimat Bayern auf den Weg nach Indien. Frisch aus dem Studium hatte er das Angebot erhalten, als Filmarchitekt bei den Bombay Talkie Studios zu arbeiten, die im Jahr zuvor von Himansu Rai, einem frühen Star des indischen Films, gegründet worden waren und die zum unmittelbaren Vorläufer von „Bollywood“ wurden.

Neben und mit Spreti wirkten dort als Pioniere des frühen indischen Films der Regisseur Franz Osten und der Kameramann Josef Wirsching. Während Spreti 1938 nach Deutschland zurückkehrte, blieb Wirsching auf dem Subkontinent, und Osten kehrte immer wieder dorthin zurück.

Das achte Karl Graf Spreti Symposium wird ausgewählte Aspekte ihres Schaffens und ihrer Bedeutung beleuchten und diese in einen übergeordneten (kultur-)historischen Kontext einordnen. Dabei wird auch nach der Relevanz der Filmindustrie für die indische Gesellschaft sowie nach Stereotypen über das Land im Deutschland der 1920er und 1930er Jahre zu fragen sein.
(Quelle: Kath. Akademie in Bayern)

Zwei der dort gehaltenen Vorträge bietet die Katholische Akademie in Bayern auf ihrer Homepage zum Nachhören/-schauen an:

"Wenn Briefe Geschichte(n) erzählen: die Briefe Karl Graf von Spretis aus Indien (1935-1938)"
PD Dr. Jörg Zedler, Privatdozent für Bayerische Landesgeschichte an der Universität Regensburg
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"Stereotypen im Indienbild des deutschen Films der Zwanziger und Dreißiger Jahre"
Dr. Georg Lechner, Langjähriger Leiter von deutschen Kulturinstituten in Asien, Nordamerika und Europa, Buchautor, Essayist und Dokumentarfilmer
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Viel Spaß beim Hören und Schauen!